Die Entwicklungen in der MIT Neukirchen-Vluyn seit 1975

Im Jahre 1975 machte die Kreisvereinigung Wesel von Ihrem Recht Gebrauch Unterorganisationen  zu gründen und gründete den Gemeindeverband der MIT in Neukirchen-Vluyn. Der Gründungsvorsitzende wurde damals der praktizierende Arzt, Dr. Klaus König.

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten auch – soweit das noch nachvollziehbar ist  – Landwirt Peter Bongardt, Tiefbauunternehmer Udo Heimberg, Versicherungsagent Fritz Kreymann, Elektromeister Günter Lehnardt, Getränkehändler Kurt Schmalenbach und Steuerberater Günter Ache sowie Ingenieur Walter Timpe. Bongart, Schmalenbach, Timpe und Kreymann waren auch in der CDU aktiv. Teilweise hatten sie Ratsmandate. 

Dem Protokoll über die Jahreshauptversammlung der MIT Neukirchen-Vluyn, vom 7. Juni 1977, also 2 Jahre nach der Gründung, sind folgende Ergebnisse zu entnehmen: 

1. Vorsitzender Dr. Klaus König, Arzt,  – 16 Ja-Stimmen

2. Vorsitzender Fritz Kreymann, Versicherungsmakler,  – 16 Ja-Stimmen

3. Vorsitzender Stefan Schlösser, Pächter Shelltankstelle  – 15 Ja-Stimmen

4. Schatzmeister Dierk Bolte, Abteilungsleiter Sparkasse  – 16 Ja-Stimmen

5. Geschäftsführer Günter Ache, Steuerberater  – 15 Ja-Stimmen

 

Die Wahl der Delegierten zur Kreismittelstandsvereinigung ergab folgendes Ergebnis:

1. Dierk Bolte                                      

2. Fritz Kreymann

3. Dr. Klaus König

4. Stefan Schlösser

5. Ernst Werner Hirschfeld

6. Günter Ache

7. Hans-Peter Atrops

 

Dr. Klaus König und Fritz Kreymann wurden seinerzeit als Beisitzer für den Kreisvorstand vorgeschlagen.

 

Mittelstandsstammtische wurden in der Gaststätte Lingnau auf der Jahnstraße durchgeführt, Hans-Peter Atrops organisierte eine Fahrt zum Mittelstandsball im Jahre 1977. Aktenkundig ist auch noch, dass für den 15.5.1981 eine Veranstaltung mit Baumeister Ing. grad. Heinz Köhler zum Thema „Rechte und Pflichten der Auftragnehmer öffentlicher Aufträge“ stattfand. Eine Mitgliederliste aus 1980 zeigt einen Mitgliederbestand von 24. Fritz Kreymann wurde  der Nachfolger von Dr. Klaus König. Das weiß Michael Darda aus Gesprächen mit ihm  zu berichten. Leider ist er inzwischen verstorben. Auch unter ihm wurde die Arbeit des Mittelstandes fortgesetzt. Er und andere Vorstandsmitglieder kümmerten sich nicht nur um die regionale Wirtschaft, sondern engagierten sich auch in anderen Vereinen sehr aktiv. Sie bemühten sich um das Brauchtum in der Stadt. Die heimische Karnevalsgesellschaft Neukirchen-VLÜ-KA-GE Rot-Weiß 1952  wird daher auch mit den Namen einiger Vorstandsmitglieder der MIT verbunden.

 

Neukirchen-Vluyn: eine  Gemeinde wächst zur  Stadt

Die Zeche Niederberg hatte im Jahre 1969 4.778 Beschäftigte in ihren Büchern. Der Bergbau und die Familien der Bergleute bestimmten das Stadtbild. Die Schachtanlage trennte die Ortsteile Neukirchen und Vluyn voneinander. In den 70er Jahren herrschte Fachkräftemangel. Die Arbeitsplätze auf Niederberg mussten mit „Gastarbeitern“ besetzt werden. Dauerhafter Zuzug aus der Türkei war die Folge. Und, was heute nicht mehr viele wissen, aus Süd-Korea kamen hunderte junge Männer, um auf der Zeche das Geld zu verdienen und es dann an die Familien nach Hause zu transferieren. Michael Darda erinnert sich noch gut aus seinen Anfängen in der Sparkassenorganisation an die vielen koreanischen Kunden in der Gemeindesparkasse, die fast alle in der Geschäftsstelle am Bendschenweg betreut wurden. Eine umsatzstarke Zeche braucht aber auch Zulieferer aus dem Mittelstand. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten die Bedarfsdeckung durch den Einzelhandel. Daher gab es für die Mittelstandsvereinigung in Neukirchen und Vluyn genug zu tun. Im Jahre 1981 wurden der Gemeinde Neukirchen-Vluyn aufgrund gestiegener Einwohnerzahlen die Stadtrechte verliehen. Damit wurde aus der Gemeindevereinigung eine Stadtvereinigung.

 

MIT im Dornröschenschlaf

Leider schützt das Engagement im Ehrenamt nicht vor Krankheiten. Der umtriebige Vorsitzende Kreymann erkrankte und konnte deshalb die Geschäfte nicht mehr führen. Es kam zu einem Stillstand, vielleicht sogar zu einem Rückschritt. Ohne Aktivitäten kann man die Mitglieder nicht bei der Stange halten. Die MIT fiel in einen „Dornröschenschlaf“. Der bisherige Vorstand brach auseinander. Weitermachen wollte niemand.

Diese Entwicklung wurde durch den damaligen Vorsitzenden der MIT Kreis Wesel Hans Tischer beobachtet. Er intervenierte und nahm Kontakt zur örtlichen CDU auf. Ulrich Ressmann, Vorsitzender  der CDU, stand ihm zur Seite.

Es war September/Oktober 1989 als Tischer die MIT Neukirchen-Vluyn aus der Agonie zurückholte. Er suchte sich Köpfe, die in der Lage waren, durchzustarten und wurde mit dem Bauunternehmer Robert Reuter, mit dem Bankvorstand Walter Spiegelhoff sowie mit dem Direktor Firmenkunden Michael Darda fündig. Sehr schnell setzten die drei sich zusammen analysierten den noch bestehenden Mitgliederbestand. Das erste Gespräch fand in der Friedenseiche statt. 14 Personen gehörten noch zum Kreis der MITler. Diese und auch noch weiter mittelständische Unternehmer wurden zu einer Auftaktveranstaltung in die Gaststätte Vluyner Stuben eingeladen

 

Zu der Auftaktveranstaltung am 20.10.1989 kam als besonderer Gast, Professor Dr. Pinger. Er war in der Zeit von 1982-1998 Mitglied des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag und langjähriger entwicklungspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion. Er ermutigte die verbliebenen Mitglieder zu einem Neuanfang, indem er deutlich machte, wie wichtig die Lobbyarbeit für den Bestand des Mittelstandes in Deutschland ist. Niemand anders schafft so viele Arbeits- und Ausbildungsplätze, kein anderer zahlt so viele Steuern und bringt diese  Innovationen. 

Wir starten neu!

Am 20.10.1989 erklärten sich drei Visionäre bereit, die Arbeit zu beginnen. Es wurde gewählt. Den Vorsitz übernahm damals Robert Reuter. Stellvertretender Vorsitzender wurde Walter Spiegelhoff. Die Geschäftsführung und die Schatzmeisterei wurde  Michael Darda übertragen.

Im Dezember 1990 – als Antwort auf die Reaktivierung der MIT Neukirchen-Vluyn – überraschten die Sozialdemokraten in Neukirchen-Vluyn mit der Nachricht, dass in deren Partei die AGS – Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen gegründet wurde. Vorsitzender war Jürgen Liedke. Von dieser Organisation wurde aber in den folgenden Jahren nichts mehr viel berichtet.

Sehr schnell entwickelte sich hingegen pulsierendes Leben in der Organisation. Der Mitgliederbestand nahm stetig zu. Innerhalb von 10 Monaten verdoppelte sich der Mitgliederbestand. Nach 2 Jahren Tätigkeit konnte 1991 das 60. Mitglied begrüßt werden.  Robert Reuter war hinsichtlich der Mitgliederwerbung sehr aktiv. Er nutzte jede Gelegenheit um auf die Arbeit des wieder erstarkten Stadtverbands aufmerksam zu machen. Seine Verdienste um die MIT sind  hoch. Ohne ihn als Vorsitzenden wäre der Neustart nicht so geglückt. Mit ihm und durch ihn wurde der Ortsverband der kleinen Stadt Neukirchen-Vluyn der stärkste Verband im Kreis Wesel.

Hans Tischer sah diese Entwicklung mit Freude. Jedes neue Mitglied in Neukirchen-Vluyn verbesserte das Ranking seiner Kreisvereinigung. Da Tischer damals schon im Landesvorstand saß, wertete ihn das  auf, obwohl er das nicht nötig hatte. Tischer war über die Kreisgrenzen bekannt, saß er doch lange der MIT Bezirksvereinigung Niederrhein vor. Hans Tischer fiel insbesondere die Zuverlässigkeit des Neukirchen-Vluyner Geschäftsführers Michael Darda auf. Im MIT-Kreisvorstand gab es Spannungen zwischen ihm als Vorsitzenden und dem Schatzmeister Wilhelm Schroers, Vermessungsingenieur aus Kamp-Lintfort. Tischer wollte diese Zusammenarbeit  nicht fortsetzen. Da Darda als Betriebswirt gut mit Zahlen umgehen konnte, sollte er der Nachfolger von Schroers werden. 1990 wurde das durch Wahlen manifestiert. Michael Darda übernahm zu seiner Geschäftsführertätigkeit für 24 Jahre bis 2013 die Verantwortung hinsichtlich der Finanzen von 11 Stadtverbänden. Michael Darda legt großen Wert auf die Feststellung, dass Wilhelm Schroers einen geordneten Haushalt übergeben hat.

Michael Darda (li.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Spary (re.) bei ihrem Wiedersehen nach 25 Jahren in Berlin.
Michael Darda (li.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Spary (re.) bei ihrem Wiedersehen nach 25 Jahren in Berlin.

Bei den Vorstandswahlen der MIT Neukirchen-Vluyn am 25.11.1991 wurde der bisherige Vorstand durch Udo Multhauf und durch Georg Röhse ergänzt. Im Februar 1992 übernahm der MIT Vorsitzende Robert Reuter auch die Leitung des CDU Stadtverbandes Neukirchen-Vluyn. Er wurde damit der Nachfolger des ausscheidenden Ulrich Reßmann

 

Die MIT Neukirchen-Vluyn wurde immer aktiver. Viele Veranstaltungen wurden vorbereitet und den Mitgliedern angeboten. Der hiesige Bundestagsabgeordnete Karl Lamers war des Öfteren Gast der Vereinigung. Gekommen war auch der Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Spary, der Hauptgeschäftsführer der  MIT Bund in der Zeit vom 01.07.1975  bis 30. September 1990 war. 

 

Michael Darda traf Spary nach 25 Jahren im Allianzforum am Brandenburger Tor wieder. Peter Spary erinnerte sich noch sehr gut an seinen Besuch in der damaligen Bergbaustadt Neukirchen-Vluyn.

 

Im Jahre 1991 bekam die MIT Neukirchen-Vluyn auch einen Sitz im Bezirksvorstand der MIT Niederrhein. Michael Darda wurde von den Delegierten der Kreise Kleve, Neuss, Viersen und Wesel und der kreisfreien Städte Krefeld und Mönchengladbach als Beisitzer in den Vorstand gewählt. 

Neben regionalen Aktivitäten und Informationen wurde den MIT-Mitgliedern ab 1992 jährlich eine Informationsfahrt unter wirtschaftlichen und politischen Gesichtspunkten angeboten. Es begann am 11.6.1992 mit einer Fahrt nach Straßburg und in den Elsass. 3  bis 4 Tage volles Programm wurden durch den Geschäftsführer Michael Darda regelmäßig ausgearbeitet.

 

Es folgten Berlin, Bonn/Ahrweiler, Brüssel/Brügge, Bremen,  Mouvaux/Paris, München, Erfurt/lLeipzig, Den Haag/Amsterdam, Fulda, Hameln, Trier und andere. Ein wesentlicher Punkt war immer der Empfang im jeweiligen Rathaus oder Parlament sowie eine Unternehmensbesichtigung und Gespräche mit der dortigen Mittelstandsbewegung.

Reuter geht, Röhse kommt

1995 wurde der Vorstand der MIT Neukirchen-Vluyn neu gewählt. Robert Reuter trat zurück. Mit ihm verlor die MIT eine Persönlichkeit die 6 Jahre lang die Arbeit maßgeblich prägte. Georg Röhse wurde zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt.

Der Vluyner Georg Röhse leitete über viele Jahre ein Unternehmen im Geschäftsfeld „Arbeitnehmerüberlassung“. Sowohl er als auch seine Frau Maria waren sehr gut im gesellschaftlichen Leben der Stadt Neukirchen-Vluyn vernetzt. Im Vorstand zur Seite, standen ihm der stellvertretende Vorsitzende Walter Spiegelhoff, Geschäftsführer Michael Darda, Schatzmeister Dierk Bolte und die Beisitzer Astrid Kassel und Hans Heiner Schröder. Der neue Vorsitzende Röhse prägte auf seine Art die weitere Entwicklung der MIT. Mit ihm wurden mittelständische Unternehmen besucht. So war der Vorstand im Jahre 1999 Gast bei Heinrich Schröder, dem Obermeister der Metallinnung. Auch das 20-jährige Firmenjubiläum der Firma Reifen Restau war ein wichtiger Besuchsanlass.

Mit Georg Röhse ist sicherlich auch das immer noch  jährlich stattfindende Weihnachtsgansessen zu verbinden. Da der damalige Vorsitzende für Spontanes zu haben war, warteten die Gäste zu diesen Anlässen auf den verkleideten Weihnachtsmann oder den Erzengel – der kein anderer war als Georg Röhse selbst. Er pflegte auch den Kontakt zu CDU Neukirchen-Vluyn. An deren Sitzungen nahm er regelmäßig teil und berichtete im MIT Vorstand darüber.

 

1995 ist auch noch in anderer Hinsicht von Bedeutung. 1995 war auch das Jahr, in dem die Mittelstandsvereinigung des Kreises Wesel den Auftrag bekam, auf unterster Ebene die Fusion zwischen Mittelstandsvereinigung  (MIT) und Wirtschaftsvereinigung (WIV) zu vollziehen.

Verhandlungsführer war auf der Seite der MIT Kreisschatzmeister Michael Darda und auf der Seite der WIV Dr. Hans-Rudolf Jürging. Diese beiden sorgten dafür, dass am 25.11.1996 die Fusion vollzogen werden konnte. Der Wirtschaftsvereinigung Wesel gehörten seinerzeit 120 Mitglieder an. Der Mittelstand brachte es auf 486 Mitglieder. Ein großer Teil der WIV Mitglieder wohnte nicht im Kreisgebiet. Sie waren leitende Mitarbeiter der Konzerne STEAG, Krupp oder Thyssen. Das erwies sich als großer Nachteil. Diese Personen wollten wegen der fehlenden Kreisbindung mit der neuen MIT nicht lange etwas zu tun haben. Michael Darda weiß noch, dass die WIV deutlich mehr Geld in die Fusion einbrachte. Das war für die neu geschaffene Mittelstands- und Wirtschaftsvereingung der CDU/CSU Kreis Wesel ein gutes Startkapital. Vorsitzende wurde Marlis Fengels aus Schermbeck,  stellvertretender Vorsitzender Dr. Hans Rudolf Jürging aus Dinslaken.

1995 und 1996 waren auch die Jahre in denen die Bundes-MIT mit einer Spendenaffäre und finanziellen Unregelmäßigkeiten unter dem Vorsitzenden Klaus Bregger aus Baden-Württemberg und dem Hauptgeschäftsführer Peter Helmes von sich reden machte. Ein hoher Verlust war verschleiert worden. Negativkapital musste durch die Landes- und die Kreisverbände der MIT ausgeglichen werden. Das ist unter dem kommissarischen Bundesvorsitzenden Hans Jürgen Doss sehr schnell gelungen.

Zum 1.8.1997 wurde Roswitha Wieland für Michael Darda als Sekretärin bei der Stadtsparkasse Neukirchen-Vluyn angestellt. Beide arbeiteten beruflich im Folgenden als Team gut zusammen. Deshalb fragte Michael Darda fragte Roswitha Wieland ob sie ihn bei der MIT-Arbeit gegen Bezahlung unterstützen könnte. Sie war bereit dazu. Auf Basis der geringfügigen Beschäftigung übernahm sie fortan wesentliche Schreibarbeiten, Terminüberwachungen und die Mitgliederbestandspflege.

Darda (li.) und Tönnissen (re.) bei der Stabsübergabe.
Darda (li.) und Tönnissen (re.) bei der Stabsübergabe.

Michael Darda, der ja inzwischen rund 10 Jahre Mitglied des MIT Bezirksvorstandes war, pflegte eine gute Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden im Bezirk Alfons A. Tönnissen, der genauso lange dem Niederrhein vorsaß. Er war 1991 Nachfolger von Hans Tischer geworden. Ende 2000 entschied Alfons A. Tönnissen für sich, diese Verantwortung abzugeben. Als Nachfolger hatte er den Neukirchen-Vluyner Michael Darda ausgeguckt, allerdings ohne mit ihm darüber zu sprechen. 

 

Darda wurde von dem Redakteur des Wochenmagazins auf einen Artikel im Klever Teil vom 6.9.2001 aufmerksam gemacht, in dem es hieß: „Am Wochenende hat der bisherige Vorsitzende Alfons Tönnissen aus Kleve angekündigt, nicht erneut zu kandidieren. Es wäre nur konsequent, wenn Darda, bislang einer der stellvertretenden Vorsitzenden, nun in die erste Reihe treten würde. Tönnissen hat ihn kontinuierlich als seinen Nachfolger aufgebaut und wird nicht müde, die Qualitäten Dardas zu rühmen, Die Mittelstandsvereinigung hat in der niederrheinischen CDU Gewicht, sie bildet die Basis der Partei. Natürlich: Darda ist kein Politiker, aber das muss keine schlechte Startposition sein. Tönnissen hat vor 10 Jahren  selbst als Seiteneinsteiger innerparteilich Karriere gemacht. Darda ist ein Macher, der keine Angst hat, auch heiße Eisen anzupacken“.

 

 

Michael Darda setzte sich ins Auto und fuhr nach Kleve. Es gab eindeutig Gesprächsbedarf. Von da an entwickelte sich in einer Dynamik das weitere  Verfahren. Tönnissen führte die Gespräche mit den Kreisvorsitzenden Kleve, Wesel, Krefeld, Mönchengladbach, Viersen und Neuss. Denn entscheiden über die neue Besetzung mussten deren Delegierten: Michael Darda  wurde am 31. 01.2001  im Sport- und Freizeitpark Klingerhuf mit dem herausragenden Ergebnis „einstimmig“ zum neuen Vorsitzenden der MIT Niederrhein gewählt. Seine Stellvertreter wurden Lutz Menge aus Mönchengladbach, Jürgen Schönfisch aus Viersen und Alfons A. Tönnissen aus Kleve. Schriftführer wurde der spätere Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär im Innenministerium Günter Krings. 

 Für den Stadtverband Neukirchen-Vluyn hatte 2002  Michael Darda die Idee, den Mitgliedern und Interessierten „Das Politische Frühstück“ anzubieten. Von Anfang an wurde dieses Veranstaltungsformat – immer an einem sonntäglichen Vormittag – verbunden mit einem Frühstücksbuffet und dem Gastbeitrag eines prominenten Redners sehr gut angenommen. Dieses Frühstück wurde  gemeinsam mit der MIT Bezirk Niederrhein durchgeführt. Das war wegen der Personalunion von Michael Darda einfach.

Am 21.2.2003 vermeldete die MIT Kreis Wesel einen Stabswechsel. Marlies Fengels gab den Vorsitz ab. Ihr folgte für viele Jahre der Zahnarzt Dr. Ulrich Erens aus Hamminkeln. Michael Darda war alter und neuer Schatzmeister. Aus Neukirchen-Vluyn wurden Georg Röhse und Dr. Ulrike Bickelmann als Beisitzer  in den Kreisvorstand gewählt. Gastredner der Wahlveranstaltung war Handelskammerpräsident Wolfgang Schulhoff.

Nur einen Monat später im Jahre 2003 gab es auch in der MIT Neukirchen-Vluyn Neuwahlen. Walter Spiegelhoff schied als stellvertretender Vorsitzender aus. Er gründete die Senioren Union in der CDU. Georg Röhse wurde als Chef des Stadtverbandes wieder gewählt. Sein Stellvertreter wurde Herbert Paschmann. Michael Darda blieb Geschäftsführer und das Amt des Schatzmeisters übernahm Dierk Bolte. Beisitzer wurden: Dr. Ulrike Bickelmann, Benjamin Bleich, Astrid Kassel und Hans Heinrich Schröder. Michael Darda war aufgrund seiner Tätigkeit als Bezirksvorsitzender der MIT Niederrhein in den Vorstand der CDU Bezirk Niederrhein kooptiert. Vorsitzender war Ronald Pofalla (Bild rechts), zeitweise Generalsekretär der CDU Deutschland und auch Kanzleramtsminister.    

Für den MIT Stadtverband Neukirchen-Vluyn und der MIT Kreisvereinigung Wesel wurde Michael Darda auch in den MIT Landesvorstand NRW gewählt. Nachdem auf seine Initiative hin alle 8 Bezirksvorsitzenden in den geschäftsführenden Landesvorstand kooptiert worden waren, verzichtete Darda auf sein Direktmandat und machte damit Platz für einen anderen Kandidaten des Kreises Wesel.

Am 23.04.2005 wurde im MIT Stadtverband erneut gewählt. Der alte Vorstand wurde durch Wiederwahl bestätigt. Aber schon  im Jahre 2006 kam es dann zu einem Stabswechsel. Georg Röhse hatte für sich die Entscheidung des Rückzugs getroffen. Immerhin 11 Jahre hatte er das Schiff Mittelstand in Neukirchen-Vluyn gut gesteuert. Der Mittelstand ist ihm bis heute dankbar für seinen Einsatz.

Neuer Vorsitzender wurde der Unternehmer Wolfgang Brand aus Mettmann. Seinen Firmensitz hatte er  mit der Firma BIT Brand Informations- und Telekommunikationslösungen GmbH und der Firma BIT Lettershop GmbH auf der Pascalstraße im Gewerbegebiet Vluyn-Süd. Seine „Regentschaft“ währte aber nur ein Jahr. Vielleicht hatte er andere Vorstellungen darüber, was ihm diese Tätigkeit bringen sollte. Vielleicht war aber auch sein Wohnsitz außerhalb der Stadt ein Grund, dass bereits nach einem Jahr Neuwahlen stattfinden mussten.

 

Neuer Vorsitzender wurde am 08. Mai 2007 im Alter von 51 Jahren Michael Darda.  Die übrigen Vorstandsmitglieder waren Herbert Paschmann, stellvertretender Vorsitzender, Dr. Ulrike Bickelmann, Geschäftsführerin, Dieter Postulart (ehemaliger Geschäftsführer der IHK), Schatzmeister. Beisitzer wurden Benjamin Bleich (EDV Dienstleistungen), Holger Böckling (PIONIER Absaugtechnik), Jens Köstermann (Hausdienstleistungen)  und Heiner Schröder (Stahlbau). Ganz rechts im Bild ist auch der Vorsitzende der CDU Neukirchen-Vluyn, Klaus Plonka.

 

 

Auch im Jahre 2007 war es, da schlugen die MIT Neukirchen-Vluyn und die MIT Kreis Wesel  über den MIT Bezirksverband Niederrhein  Michael Darda als Beisitzer für den neu zu wählenden MIT Bundesvorstand mit Sitz in Berlin vor. Die MIT NRW nahm diesen Vorschlag auf, so dass der Neukirchen-Vluyner Vorsitzende sich auf der Delegiertenversammlung in Bremen zur Wahl stellte. Darda erhielt die Stimmen der Delegierten 

Bundeswirtschaftsminister Michael  Glos, Michael Darda und der ebenfalls neu gewählte MIT Bundesvorsitzende Dr. Josef Schlarmann.
Bundeswirtschaftsminister Michael  Glos, Michael Darda und der ebenfalls neu gewählte MIT Bundesvorsitzende Dr. Josef Schlarmann.

Die MIT Neukirchen-Vluyn blieb in all den Jahren sehr rührig. Wenn man bedenkt, dass die Vorstandsarbeit ein reines Ehrenamt – ohne Brot und Lohn – ist und dass alle Akteure noch ihrer täglichen Arbeit nachgehen mussten, dann kann der persönliche Einsatz des/der Einzelnen nicht ausreichend gewürdigt werden.

Michael Darda pendelte des Öfteren im Jahr nach Berlin oder Brüssel/Straßburg. Der CDU Bezirksvorstand traf sich dort mit Persönlichkeiten aus der Politik zu Gesprächen. Ein Highlight war für ihn ganz sicher das 2-malige Zusammentreffen mit Helmut Kohl oder das Treffen mit dem örtlichen Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz zu dessen Geburtstag, mit Dr. Markus Pieper, dem Vorsitzenden der Europakommission  und Monika Hohlmeier (Tochter von Franz-Josef Strauß) in Straßburg oder mit Angela Merkel im Bundekanzleramt. Auch mit Friedrich Merz, Wolfgang Clement (ehemaliger Ministerpräsident NRW der SPD), Lothar de Maiziere (erster und einziger Ministerpräsident der DDR) und  Karl Nehammer (Generalsekretär der ÖVP Österreichs) gab es Begegnungen.

Die Mitgliederversammlung der MIT Neukirchen-Vluyn hatte für den 08.04.2009 einen besonderen Referenten eingeladen. 2009 wurde vielfach als das Superwahljahr bezeichnet. Neben der Wahl des Europäischen Parlamentes und der Wahl des Deutschen Bundestages standen richtungsweisende Kommunalwahlen auf der Agenda. In Neukirchen-Vluyn kandidierte mit Harald Lenßen  ein dem Mittelstand nahe stehende Person für das Amt des Bürgermeisters, in Moers war es Cay Jürgen Schröder der erster Bürger werden wollte und in Kamp-Lintfort Siegfried Schrempf. Der MIT Vorstand hatte sich mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH in Verbindung gesetzt. Geschäftsführer Klaus-Peter Schöppner kam in den Averdunkshof. Gast waren auch alle drei Bürgermeisterkandidaten. Galt es doch Licht in das Dunkel zu bringen, wie der Wähler tickt und wie sich das Wahlverhalten verändert hat. Nur 24 % der Wähler sind politisch informiert. Eine erschreckende Zahl. Das heißt in der Konsequenz, dass 76 % Uninformierte über die Zusammensetzung der Parlamente entscheiden, wobei sie aber den Politikern bescheinigen, dass sie durch Inkompetenz und Visionslosigkeit für Vertrauensverlust sorgen. Die folgende Neuwahl des MIT Stadtverbandes ergab Veränderungen. Das Ergebnis im Einzelnen war: Vorsitzender Michael Darda, Stellvertreter: Herbert Paschmann und Thomas Cordes (selbständig orthopädische Schuhe), Geschäftsführerin: Dr.Ulrike Bickelmann, Schatzmeister: Ingrid Paisler (Schreiner), Beisitzer:  Heinrich Schröder, Holger Böckling (Absaugtechnik), Jens Köstermann und Dieter Postulart. Benjamin Bleich wird als Internetbeauftragter in den Vorstand kooptiert. Harald Lenßen wurde auch mit Unterstützung der MIT mit 45,34 % zum Bürgermeister gewählt. Schröder und Schrempf schafften es leider nicht. Michael Darda war im Jahre 2012 Mitglied der Europakommission im Bundesvorstand geworden. 

 

Landwirte sind auch Mittelständler

 CDU/CSU Gitta Connemann aus Leer im Bild mit Michael Darda und Edmund Stoiber.
CDU/CSU Gitta Connemann aus Leer im Bild mit Michael Darda und Edmund Stoiber.

Des Weiteren initiierte er bereits 2015 die Gründung eine Kommission für Landwirtschaft und Ernährung. Diese Kommission wurde nach der Bundesvorstandwahl im Jahre 2017 ins Leben gerufen, deren Mitglied Darda ebenfalls wurde. Die Landwirte in unserer Region haben keine ausreichende  Lobby in der Politik. Die Landwirte sind auch Mittelständler. Die örtliche MIT hat Mitglieder, die ihren Erwerb aus der Landwirtschaft bestreiten. Daher war diese Entscheidung notwendig.

 

 

Diese Zusatzbelastung aber auch die Notwendigkeit einen Generationswechsel auf Bezirksebene einzuleiten brachte Michel Darda im Jahre 2014 zu der Entscheidung Maik Giesen aus Viersen als seinen Nachfolger im (MIT) Bezirksvorstand vorzuschlagen. Darda war sicher, mit Giesen den Richtigen im Blick zu haben. Die MIT Neuss hatte eigene Vorstellungen. Sie wollte den Bundestagsabgeordneten Ansgar Heweling zum Nachfolger. So musste der Altvorsitzende Mehrheiten organisieren. Das ist ihm gelungen. Am 6.3.2014 wurde Maik Giesen gewählt. Nach etwa 14 Jahren rückte Darda bewusst in die 2te Reihe und wurde stellvertretender Vorsitzender.

 

In der MIT Neukirchen-Vluyn ergab am  5.2.2015  die Mitgliederversammlung leichte Veränderungen im Vorstand. Besonderer Gast  war Dr. Markus Pieper, Europaabgeordneter für Münster, Vorsitzender der Europakommission im Bundesvorstand der MIT. Der  alte und neue Vorsitzende hieß Michael Darda. An seine Seite wurde die Stellvertreterin Astrid Kassel gewählt. Es war an der Zeit, dass eine Frau mit in  den geschäftsführenden Vorstand rückte. Astrid Kassel war lange schon dabei. Sie kommt aus einem mittelständischen Unternehmen. Die von ihrem Vater gegründete Schreinerei Kassel GmbH auf der Oderstraße hat einen guten Namen.  Kassel ist mit diesem Betrieb aufgewachsen. Heute trägt das Unternehmen den Zusatz „Die Möbelwerkstatt“ und ist an Ralf Nöthen übertragen. Die Verantwortung der Geschäftsführerin übernahm Dagmar Skroch, die mit ihrem Mann Werner Skroch auf der Oderstraße in Neukirchen die Firma Skroch Elektroanlagenbau betreibt. Frau Kassel und Frau Skroch engagierten sich zusätzlich im MIT Kreisvorstand Wesel. Es ist ja wichtig, dass der MIT Stadtverband Neukirchen-Vluyn in der übergeordneten Vereinigung eine Stimme hat.

Der alte Schatzmeister Dieter Postulart, der über viele Jahre seine Arbeit vorbildlich machte, schied aus Altersgründen aus. Seine Maxime war immer, am Ende des Jahres annähernd so viel Geld in der Kasse zu haben, wie zu Beginn. Als Nachfolger stand Albert Mallmann bereit. Auch eine gute Wahl, denn Mallmann ist sehr gut vernetzt. Er ist seit vielen Jahren bei den Lions in Neukirchen-Vluyn aktiv. Zeitweise war er Präsident. Zudem arbeitet er im Parteivorstand  der CDU mit. Für die Wahlkämpfe, auch für die des Europaabgeordneten Karl Heinz Florenz zeichnete er verantwortlich. So war und ist über Mallmann die Anbindung an die CDU Neukirchen-Vluyn gesichert. Denn dieses Thema „Zusammenarbeit mit der CDU“ steht auf jeder Tagesordnung des MIT Stadtverbandes.

Den Vorstand komplettieren  die Beisitzer Herbert Paschmann und Stefan Krutzki. Herbert Paschmann war in seinem Berufsleben ein etablierter Steuerberater in der Stadt mit einer eigenen Praxis. Jetzt befindet er sich im Teilruhestand. Denn einige wichtige Steuermandanten betreut er weiterhin. Stefan Krutzki ist Geschäftsführer der Firma AK Werbegrafiken GbR in Vluyn auf Inneboltstraße.  Stefan Krutzki sorgte im Folgenden mit dafür, dass die Flyer der MIT ein zeitgemäßes Format und „Outfit“ bekamen, Ein gutes Team war für die nächsten Jahre  zusammengekommen.

 

Eine der ersten Maßnahmen des neuen Vorstandes war am 23.07.2015 die Auszeichnung des Unternehmers des Jahres 2015. Die Entscheidung im MIT Stadtverbandvorstand war auf Freiherr Friedrich von der Leyen mit der Obstplantage Bloemersheim gefallen. Die Idee zu dieser Auszeichnung, die ein Auftakt für weitere jährliche Auszeichnungen sein sollte, hatte Michael Darda. Die Unternehmer halten täglich ihren Kopf hin. Sie haften mit ihrem Vermögen. Sie geben vielen Familien das „tägliche Brot“. All das geschieht recht anonym. "Da ist es nur richtig", sagte Darda, "wenn jedes Jahr ein solches Unternehmen der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Bei dieser Auszeichnung ist es nicht wichtig, was  das Unternehmen macht oder wie viel Geld verdient wird. Wichtig ist, dass der Unternehmer für sich und für andere sorgt und er einen wesentlichen Beitrag im Gesellschaftsleben leistet. Er muss ein Bekenner der sozialen Marktwirtschaft sein." 

 

Am 20.04.2018 – im Rahmen der Mitgliederversammlung im Feltgenhof – stellte sich  der Vorstand der MIT Neukirchen-Vluyn wieder zur Wahl. Besonderer Gast dieser Zusammenkunft war Herr Ralf Peter Hüttemann von der RAG Montan Immobilien GmbH. Er berichtete über die Entwicklung des ehemaligen Zechengeländes und dem Stand der Ansiedlung von weiterem Gewerbe. Natürlich wurde von ihm auch auf die Wohnbebauung eingegangen, die sich in die Abschnitte  I-IV gliederte.

Im Rahmen seines Rechenschaftsberichts über die Arbeit der MIT der letzten Jahre überraschte der Vorsitzende Michael Darda mit der Ankündigung, noch einmal als Vorsitzender zu kandidieren, sich dann aber aus der ersten Reihe zurückziehen zu wollen. Beinahe 30 Jahre prägte er zu diesem Zeitpunkt die Arbeit des MIT Stadtverbandes. Ein Generationswechsel stände der MIT gut zu Gesicht, sagte Darda. Auch der Mitgliederbestand muss sich verjüngen. Daran ist mit frischen Ideen in der Zukunft zu arbeiten. Neben Michael Darda stellte sich Herbert Paschmann als stellvertretender Vorsitzender zu Wahl. Frau Astrid Kassel wollte aus zeitlichen Gründen diesen Posten freimachen. Geschäftsführer wurde wieder Stefan Krutzki. Der alte und der neue Schatzmeister war Albert Mallmann. Zu den Beisitzern wurden Astrid Kassel, Dagmar Skroch und Sonja Raimann gewählt. Mit Sonja Raimann konnte ein neues Gesicht für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. Sie ist Geschäftsführerin der Werbeagentur  WBP Bürger und Partner GmbH, die später unter dem Namen "Die Kuh vom Eis GmbH – Agentur für regionales Marketing und Vertrauensaufbau" firmiert. Sonja Raimann war eine gute Ergänzung für den Vorstand. Nicht weil sie angepasst war, sondern weil sie sehr kritisch hinterfragte und alternative Vorschläge machte. Sonja Raimann  half auch entscheidend mit, dass der MIT Stadtverband eine vernünftige Website bekommt. 

Zurückblickend betrachtet stellt Michael Darda fest: „Der Zusammenschluss von Gewerbetreibenden, Handwerkern, Landwirten, Freien Berufen und leitenden Angestellten war und ist für unser Land von größter Wichtigkeit. Die Bundesrepublik Deutschland ist nur deshalb so gut durch die von den international tätigen Banken verursachte Wirtschaftskrise gekommen, weil wir eine mittelständische Wirtschaftsstruktur haben. Die meisten Betriebe haben in der schwierigen Zeit an Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern festgehalten. Und die Beschäftigten haben das durch großes Engagement zurückgegeben. Das sieht bei den großen Playern in der Wirtschaft ganz anders aus. Ich wünschte mir, das mehr Mittelständler von sich aus initiativ werden, um sich der MIT in ihrer Heimatstadt anzuschließen.“